Vom 22. 11. 09 bis zum 3. 1. 10 zeigt das Möbelmuseum Steinheim eine Doppelausstellung der Vinsebecker Künstlerinnen Sabine und Jula Timmer.
Beide haben sich in den vergangenen Jahren intensiv mit den besonderen Eigenarten und Charakteren der Tiere unserer Umgebung befasst.
Sabine Timmer (48) will in ihren Tierportraits - vorzugsweise in Acrylfarben auf Leinwand - "die Persönlichkeit jedes Wesens ausdrücken". So sind viele großformatige Bilder entstanden. Ein Querschnitt wird in der Ausstellung vorgestellt.
Nach einem einjährigen Praktikum in einer Kreativwerkstatt in Lage studierte Sabine Timmer im Fachbereich Grafik-Design der Fachhochschule für Gestaltung in Bielefeld und schloss die Diplomprüfung mit dem Schwerpunkt Malerei ab.
Seit 1984 hat sich Sabine Timmer regelmä&sSteim'scher Karneval 2010zlig;ig an Kunstausstellungen beteiligt, oft auch im Steinheimer Raum.
Jula Timmer (17) ist Oberstufenschülerin am Steinheimer Gymnasium. Auch sie hat schon an verschiedenen Ausstellungen teilgenommen und ihre interessanten Kreationen vorgestellt. Im Möbelmuseum zeigt sie nun neue, bisher unveröffentlichte Tierfotografien. Dabei geht es ihr darum, das Typische, die besondere Eigenart, die Seele des Tieres und besondere Details zu erfassen.
Um besondere Akzente zu setzen, hat sie einige Bilder in Farbe und Kontrast - ähnlich der Arbeitsweise von Andy Warhol - verfremdet.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 22. November um 15 Uhr eröffnet und ist mittwochs und sonntags von 14 bis 17 Uhr für alle Interessierten kostenlos zugänglich.
4. Oktober bis 8. November 2009
Große Foto-Ausstellung:
"Markus Waldhoff - Lichte Momente"
Vom 4. Oktober bis zum 8. November fand im Möbelmuseum eine Fotoausstellung der besonderen Art statt. Unter dem Titel "Lichte Momente" zeigte der Hobby-Fotograf Markus Waldhoff aus Steinheim eine Vielzahl seiner Werke.
Angefangen hat seine kreative Laufbahn mit Malerei, in der Vergangenheit hat er an diversen Ausstellungen in Steinheim teilgenommen.
Neben der Malerei hat er sich in der letzten Zeit aber vor allem mit der Fotografie auseinandergesetzt und so ist dies die erste Ausstellung, in der ausschließlich Werke von ihm gezeigt wurden.
In seinem kleinen Fotostudio, das er sich zuhause eingerichtet hat, konnte er in den Jahren 2007 bis 2009 mit über 15 weiblichen Modellen zusammenarbeiten. Dabei sind Fotos entstanden, die von Portrait über Fashion bis hin zu Dessous- und Aktaufnahmen reichen.
Darüber hinaus sind auch noch Projekte zu sehen, die dem Hobby-Fotografen ganz besonders am Herzen liegen. Denn mit ungewöhnlichen Bildideen möchte er den Betrachter zum Verweilen und Nachdenken anregen.
Die Eröffnung der Ausstellung fand am Sonntag, den 4. Oktober um 15 Uhr im Möbelmuseum in Steinheim statt. Der Eintritt war frei. Danach war die Ausstellung bis zum 8. November jeden Mittwoch und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
30. August bis zum 27. September 2009
Sonderausstellung:
"Werner Scheibner - sein malerisches Lebenswerk"
Als karnevalistischer "Hofmaler" ist Werner Scheibner (1899-1999) in Steinheim noch bestens bekannt.
Jahrzehntelang gestaltete er die Werbetafeln, die Saaldekorationen und die farbigen Bilder der Rosenmontagszüge. Dass er ursprünglich ein akademisch ausgebildeter Kunstmaler war, dass er mit feinem Pinsel und großem Einfühlungsvermögen wunderbare Landschafts- und Blumenbilder malte, wissen dagegen nur wenige.
Um sein malerisches Lebenswerk bekannt zu machen, zeigte das Möbelmuseum vom 30. August bis zum 27. September 2009 einen großen Querschnitt seines Schaffens. Die leisen pastellartigen Bilder der jungen Jahre, die oft lodernden Farben der Blumenbilder und die einfühlsam gemalten Landschaften waren dort zu sehen. Hinzu kamen Gelegenheitsbilder, entstanden als persönliche Geschenke für Freunde und Verwandte, und vor allem die großzügigen karnevalistischen Motive. Das malerische Lebenswerk Scheibners steckte voller Überraschungen!
Eröffnet wurde die Ausstellung am Sonntag, dem 30. August um 15 Uhr mit einem Einführungsvortrag über sein Leben und Werk. Alle Interessierten waren dazu herzlich eingeladen. Geöffnet war die Ausstellung jeweils sonntags und mittwochs von 14 bis 17 Uhr.
10. Mai bis 14. Juni 2009
Marie-Pascale Devignon-Tripp Gemäldeausstellung:
"Auf und davon"
Marie-Pascale Devignon kam erstmalig vor 25 Jahren als junge Studentin nach Steinheim und war für ein Schuljahr als Fremdsprachenassistentin am Städt. Gymnasium tätig.
Seitdem pflegt die gebürtige Französin stets den Kontakt zu Freunden in der Stadt. Als sie im letzten Jahr das neu eröffnete Möbelmuseum besuchte, ist die Idee geboren, eine Ausstellung mit ihren Ölgemälden dort ins Leben zu rufen.
Begegnet man ihren Bildern, so fühlt man sich unausweichlich in die Ferne gezogen. Wie eine Nomadin macht sie sich immer auf den Weg zu neuen Ufern, stets auf der Suche nach neuen Malmotiven. So zieht es sie, deren größte Leidenschaft nach dem Malen das Reisen ist, immer wieder in wärmere und südlichere Gefilde:
"Von dort habe ich das Licht meiner Heimat, des Südens, mit nach Deutschland gebracht".
Die Kunst und Beschäftigung mit der Malerei zog sie schon seit frühester Kindheit in ihren Bann. Sie erlebt die Natur vom Eindruck her, achtet sehr auf Spannung innerhalb ihrer Bilder, um das Auge zu fesseln. Ihre Kompositionen sind nicht nur realistisches Abbild, sondern scheinen so gewählt, dass Form und Farbgebung eine ganz besondere Atmosphäre vermitteln. Manchmal mischen sich surrealistische Elemente in die impressionistischen Landschaften. Dann scheint die Malerin auf kühle Distanz zum Dargestellten zu gehen.
Logisch und konsequent verwendet sie ihr künstlerisches Talent zur perfekten Umsetzung all jener Eindrücke, die sie im täglichen Leben, aber vor allem in völliger Entspannung auf den Traumpfaden ihrer Reiselust, erfährt.
Marie-Pascale Devignon-Tripp lässt in ihrem Atelier behutsam aus sich heraus, was sie im Rausch ihrer Entdeckungen erfahren hat. Mit Pinsel oder Spachtel entfachte Sehnsucht oder ausgelöstes Erstaunen machen das Gros ihres Sujets aus. Dabei gelingt es ihr offenbar mit leichter Hand, dem Betrachter die Schönheit einer Landschaft, die skurrile Form eines Objekts der Architektur - in der Natur ebenso wie in der Baukunst - gleichermaßen unaufdringlich wie spannungsgeladen in ihren Bildkompositionen anzubieten und ihn dabei stets aufs Neue regelrecht in den Bann zu ziehen.
Die Ausstellung war zu sehen mittwochs und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt war frei.
15. März bis 19. April 2009
"Bildhauerarbeiten von Klaus Hundacker im Möbelmuseum"
Am 15. März 2009 eröffnete das Möbelmuseum Steinheim eine Sonderausstellung zum 60. Geburtstag des 2001 verstorbenen Steinheimer Holzbildhauers Klaus-Hubert Hundacker.
Sein Werkverzeichnis umfasste Kunstobjekte verschiedenster Größe, vom kleinsten, nur wenige Zentimeter großen Wappen bis zur Gestaltung ganzer Wände von Fachwerkhäusern.
Klaus-Hubert Hundacker hatte den Beruf des Holzbildhauers in der Tradition der Steinheimer Kunsttischlerei bei Friedrich Hörning gelernt. Obwohl er wegen beginnender Rezession nach seiner Lehrzeit keine endgültige feste Anstellung erhielt, blieb er seinem Kunsthandwerk über dreißig Jahre treu.
Er arbeitete inzwischen als Masseur und medizinischer Bademeister. Doch neben seiner Familie galt ein wesentlicher Lebenseinsatz immer seiner Bildhauerkunst. So entstanden im Laufe der Jahre kleine und große Plastiken von menschlichen Figuren, Flachschnitzereien für Möbel, Reliefs von Stadt- und Landschaftsansichten, holzgeschnitzte Wappenscheiben, gestaltete Buchdeckel aus Holz und eine große Anzahl von Schaftverschneidungen, also ovale, ca. 5 cm große Abschlüsse am Schaft des Jagdgewehres. In ähnlicher Größe entstanden auch Schmuckstücke, oft Holz kombiniert mit Elfenbein, Plastik oder Edelmetallen.
Über zwanzig Jahre nahm Hundacker regelmäßig an Jagd- und Kunstmessen und -ausstellungen teil, etwa in Dortmund, München, Kreuzthal und Hannover.
Viele seiner Objekte, vor allem die jagdbezogenen, wurden in Zeitschriften vorgestellt.
Das Möbelmuseum hat in der kostenlos zugänglichen Ausstellung auch das Handwerkszeug des Holzbildhauers zeigen können. Die interessante, sehenswerte Ausstellung wurde am Sonntag, 15. März um 15 Uhr eröffnet und dauerte bis zum 19. April.
14. Januar bis zum 22. Februar 2009
"Karneval vom Feinsten feiern Steinheims Kleinsten"
Unter diesem Motto wurde am Mittwoch, 14. Januar, 19 Uhr die 3. Ausstellung der Steinheimer Karnevalsgesellschaft (StKG) im Möbelmuseum eröffnet. Sie versprach eine Vielzahl von Fotos, historische Kostüme und Insignien, Filmmaterial, Zeitungen und vieles mehr zum Thema Kinderkarneval in Steinheim.. Wer als Kind in Steinheim groß wird, der kann sich der Tradition des Karnevals nicht entziehen. Schon die Kleinsten nehmen im Kinderwagen oder Bollerwagen am Rosenmontagsumzug teil, im Kindergarten wird gefeiert und später in der Grundschule.
Die historisch interessierten Elferräte Hermann Brak, Lothar Runte, Franz-Gerd Brökel und Thomas Brak waren etliche Wochen damit beschäftigt, Material über den Kinderkarneval zu sammeln. Sie schrieben alle ehemaligen Kinderprinzenpaare an und baten um deren Mithilfe. Inzwischen meldeten sich viele ehemaligen Kinderregenten beim Archivteam, um ihre Schätze anzubieten. Eine echte Überraschung konnte Klaus Ovenhausen vom gleichnamigen Fotostudio anbieten: ein Foto aus dem Jahre 1939, das Heiner Mues und Brigitte Lüttich, zeigt, die auf dem Kinderthron regierten.
Vermutlich wurden sie vom großen Prinzenpaar in ihr Amt berufen, denn der Vater des Kinderprinzen, Heinz Mues, regierte gemeinsam mit Tilde Böger im Jahre 1939. Offiziell werden seit 1965 Kinderprinzenpaare in Steinheim gekürt, und seit 1967 existiert der Schulkarneval, wie wir ihn in der heutigen Form kennen. Unter Volksschulrektor Franz Hoffmann startete der erste Kinderumzug am Rosenmontagmorgen zum Rathaus hin. Aber bereits in den Jahren 1937 bis 1939 gab es einen Kinderumzug in der Emmerstadt. Die Ausstellung war zu sehen vom 14. Januar bis zum 22. Februar 2009.