Am 23.November, 15 Uhr wurde im Möbelmuseum Steinheim unter dem Titel "Kunst und Krempel" eine Sonderausstellung eröffnet.
Der pensionierte Banker Bernhard Sprock aus Bergheim zeigte aus der Fülle seiner Erinnerungsstücke, die er im Laufe der Jahre gesammelt hat, eine bunte Mischung kleiner, aber auch größerer Objekte.
So wurde beispielsweise durch eine große Nachbildung einer Brutus-Skulptur die Geschichte des Abendlandes in Erinnerung gerufen, während ein Reservistenkrug eines Elsässer Regiments von 1911 an die bewegte Geschichte Deutschlands denken lies.
Die Vergangenheit der eigenen Familie wurde durch Stücke aus der Fest- und Hochzeitskleidung präsentiert. Alte Uhren, Schreibmaschinen, Musikautomaten und Fotoapparate machten die rasante Entwicklung der technischen Erfindungen des vergangenen Jahrhunderts deutlich. Das Familienleben der Vergangenheit wurde durch Spielzeug, Küchen- und Wohnzimmerausstattung anschaulich vorgestellt.
Neben Bernhard Sprock stellte auch August Waldhoff eine Reihe interessanter Erinnerungsstrücke aus.
Die Ausstellung im Möbelmuseum war bis zum 28. Dezember 2008 für jedermann kostenlos zugänglich.
12. Oktober - 9. November 2008
Landwirtschaft im Wandel der Zeiten
Das Möbelmuseum Steinheim zeigte in einer Sonderausstellung die Entwicklung der heimischen Landwirtschaft. Stadtheimatpfleger Johannes Waldhoff verbildlichte in ungefähr 200 Fotos, die ihm größtenteils Steinheimer Familien zur Verfügung gestellt habtten, den Wandel von der handwerklich geprägten Landwirtschaft im 19. Jahrhundert über deren Mechanisierung im 20. Jahrhundert zur vielfach elektronisch gesteuerten Industrialisierung der Landwirtschaft in unseren Jahrzehnten.
Der Wandel wird in vielerlei Hinsicht deutlich:
Im Bereich der Bestellung der Felder von der Saat bis zur Ernte vom Einsatz von Pferden und Kühen über die ersten Traktoren und Mähdrescher bis zu den hoch entwickelten Erntemaschinen.
Im Bereich des Einsatzes menschlicher Kräfte, wo früher die ganze Familie, Jung und Alt Hand anlegte, wo auch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene ihren großen Einsatz leisteten.
Im Bereich der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte: die Bilder der Steinheimer Mühlen, der Molkerei, der landwirtschaftlichen Genossenschaft oder auch des Ferkelmarktes sprechen für die Bedeutung der Landwirtschaft neben anderen Berufszweigen in Steinheim.
Von Interesse ist auch die mehrfache Umgestaltung der gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der Vererbung landwirtschaftlicher Flächen in den vergangenen zwei Jahrhunderten vom Code Napoleon über die preußische Gesetzgebung zu den Reichserbfolgegesetzen in den Dreißigerjahren.
Die Ausstellung wurde unterstützt von der Steinheimer Bürgerstiftung.
Sie wurd eröffnet am Sonntag, 12. Oktober 2008 um 15 Uhr und war für alle Interessierten kostenlos bis zum 9. November zu sehen.
31. August 2008
Obere Etage des Museums mit einer Erinnerungsausstellung eröffnet
Nach langer intensiver Arbeits- und Vorbereitungszeit wurde am Sonntag, 31. August 2008 um 15 Uhr die obere Etage des Möbelmuseums feierlich eröffnet.
In der bisherigen Etage sind historische Exponate vieler Steinheimer Möbelhersteller und Kunsttischler seit den Anfängen im 19. Jahrhunderts ausgestellt gewesen.
Die neue Etage zeigte schwerpunktmäßig Möbel der Nachkriegszeit, Arbeiten verschiedener Steinheimer Bildhauer und über 200 Zeichnungen, die Victor
Schmitt der Stadt Steinheim geschenkt hat.
Gleichzeitig wurde eine Erinnerungsausstellung eröffnet, bei der die Handwerker, Künstlerinnen und Künstler der dreißig Sonderausstellungen, die seit 2002 im Möbelmuseum stattgefunden haben, noch mal mit einem kleinen Ausschnitt ihres Werkes vertreten waren.
Unter dem Stichwort Archiv konnte die Vielfalt dieser Sonderausstellungen nachgelesen werden.
Diese interessante Erinnerungsausstellung war vom 31. August 2008 bis zum 28. September 2008 mittwochs und sonntags von 14 bis 17 Uhr zu sehen.
4. Mai bis 8. Juni
Skulpturen und Stahlbilder von Mané Eilinghoff
Das Möbelmuseum Steinheim zeigte vom 4. Mai bis 8. Juni einen Querschnitt der beeindruckenden Metallarbeiten dieses Steinheimer Künstlers aus 45 Jahren kreativer Schaffenszeit.
Mané Eilinghoff wurde 1936 in Steinheim geboren.
Nachdem er sich in Hamburg mit der Technik der bildenden Kunst befasst hatte, kehrte er 1963 nach Steinheim zurück und begann hier, bildhauerisch zu arbeiten. Inspiriert
hierzu hatte ihn ein Detmolder Künstler, aber die Techniken und "alles, was man sonst dazu braucht", brachte sich Mané Eilinghoff als Autodidakt selbst bei. Dabei kam ihm zugute, dass er auch beruflich mit Metall zu tun hatte: als Kaufmann für Werkzeug und Beschläge. Heute lebt Eilinghoff im Hamburger Raum.
Bis etwa 1970 konzentrierte er sich auf autogenes Schweißen (Schweißen mit Gas), dann ging er zu Elektro-Schweißarbeiten über. Wie er selbst
scherzhaft sagt, trifft der Begriff "Bildhauer" wörtlich auf ihn zu, weil er die beim Schweißen entstehende Schlacke mit Hammer und spitzen Sticheln von der Oberfläche seiner Werke abschlägt und ihnen so die faszinierend strukturierte Oberfläche verschafft.
Die Schaffenszeit des Steinheimer Künstlers umfasst inzwischen 45 Jahre. So sind in der Ausstellung neben neueren auch ältere Arbeiten zu sehen. Zum Nachdenken
anregen sollen seine Eisenfiguren mit politischem Hintergrund, z.B. "Wir sind das Volk", "Wüsste ich, morgen geht die Welt unter, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen", "Ich will hier raus", "Warum die Kinder", "Amerikanische Demokratie" oder "Christen töten Christen".
Mit zwischenmenschlichen Aspekten befassen sich Arbeiten mit den Themen "Paar", "Wer ist der Größte" "Ungleiches Paar", "Adam und Eva" und "Familie". Eilinghoffs
Werk war bereits in verschiedenen norddeutschen Ausstellungen zu sehen.
Die Ausstellung wurde am 4. Mai um 15 Uhr eröffnet und war jeweils mittwochs und sonntags von 14 bis 17 Uhr zu sehen.
Sonderausstellung Modellschiffe
- Über 50 Jahre Modellschiffe gebaut -
- Heinrich Hunstiger stellt im Möbelmuseum aus -
Vom 15. bis zum 20. Jahrhundert reicht die Entstehungszeit der ungefähr 100 Schiffe, die der Steinheimer Metzgermeister Heinrich Hunstiger (68) in Modellen nachgebaut hat, die inzwischen in der Wohnung neben dem Steinheimer Rathaus ein einzigartiges anschauliches Museum der Geschichte der Schifffahrt eines halben Jahrtausends darstellen.
Namen wie Bounty, Santa Maria, Amerigo Vespucci oder Bismarck lassen das Herz jedes Seefahrers höher schlagen. Mit Modellschiffen beschäftigt sich Heinrich Hunstiger seit seiner Lehrzeit, also seit über 50 Jahren.
Diese akribische Arbeit war für ihn über viele Jahrzehnte Ausgleich und Erholung von seiner beruflichen Arbeit. Auch heute hat sein Interesse an der Geschichte und der Entwicklung der Schifffahrt nicht nachgelassen. In einer Sonderausstellung des Möbelmuseums Steinheim ist vom 2. März bis zum 6. April 2008 ein repräsentativer Querschnitt der umfangreichen Sammlung des Meisters zu sehen.
Zur Eröffnung am Sonntag, 2. März um 15 Uhr sind alle Interessenten herzlich eingeladen.
Rosenmontag in Stei'm, da bleibt keineLandwirtschaft im Wandel der Zeitr daheim
100 Jahre Rosenmontagsumzüge in Steinheim
Am Mittwoch, 9. 1. 2008, um 19.11 Uhr wurde im Möbelmuseum Steinheim die zweite Sonderausstellung zum Thema Karneval in Steinheim eröffnet. Schwerpunkt der letztjährigen Ausstellung waren die Prinzenpaare. In dieser Karnevalssession präsentierte das Archivteam der StKG umfangreiches Forschungs- und Sichtungsmaterial
zum Thema Rosenmontagsumzüge in Steinheim. Drei zeitliche Bild-Dokumentations-Reihen aus der über 100-jährigen Karnevalstradition umfassten die Jahre 1906 bis
1910, 1936 bis 1939 und 1952 bis zur Gegenwart. Ein besonderes Highlight der sehenswerten Sonderausstellung war die Gründungsurkunde der Steinheimer Karnevalsgesellschaft StKG aus dem Jahre 1935.