Es ist so weit, das Steinheimer Möbelmuseum wird eröffnet!
Zwei Tage der offenen Tür schließen sich an, damit alle Steinheimer Gelegenheit haben, ihr Museum zu besichtigen. Mit diesem Museum geht ein Wunsch vieler Steinheimer in Erfüllung.
Es wird ein Stück Stadtgeschichte präsentiert, das Steinheim über 100 Jahre lang geprägt hat.
Ein wesentlicher Anstoß zu konkreteren Plänen war die Möbelausstellung zur 725-Jahrfeier
im Februar 2000. Damals hatten besonders viele interessierte Besucher diese Ausstellung besucht und ihr Interesse an einem Museum bekundet. Aber, wie sollte man ein Museum gründen ohne auch nur ein einziges Möbelstück?
Alle ausgestelltenStücke waren nur geliehen!
Die Spendenfreudigkeit der Steinheimer übertraf alle Erwartungen. In gut zwei Jahren wurden so viele Möbelstücke geschenkt oder als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt,
dass man auf den zur Verfügung stehenden 400qm schon Platzprobleme hat. Es kann z.B. nur ein Schlafzimmer ausgestellt werden, und auch das nur mit hintereinandergestelltem Kopf- und Fußteil. Mehrfach mussten Möbelspenden
dankend abgelehnt werden, da ähnliche Exponate schon vorhanden sind. Alles, was ausgestellt ist, wurde von Tischlern zum Teil sehr aufwändig repariert und restauriert. Manch ein ehemaliger Besitzer stand inzwischen vor seinem "alten
Schätzchen" und konnte es kaum glauben, dass dies "sein" Möbelstück war!
Die laufenden Kosten (Heizung, Versicherung, Miete, Strom, ...) werden zur Hälfte von der Stadt Steinheim getragen. Die andere Hälfte muss aus Fördervereinsbeiträgen gedeckt werden. Leider stagniert die Mitgliederzahl. Sie liegt gegenwärtig bei 181. Etwa 50 müssten noch neu eintreten, um die laufenden Unkosten decken zu können. In einer Stadt wie Steinheim müsste es doch möglich sein, 250 engagierte Bürger zu finden, die bereit sind, einen Jahresbeitrag von nur 16 Euro zu zahlen!
Das ist die eine Seite der finanziellen Sorgen. Die andere sind notwendige Arbeiten am Eingangsbereich, einige offene Rechnungen und vor allem die Nottreppe, die zwingend vorgeschrieben ist, um eröffnen zu können. Trotz einiger öffentlicher Zuwendungen klafft da noch ein großes Finanzloch. Im Moment sieht es so aus, als müsst das Museum mit Schulden eröffnen. Aber, vielleicht gibt es noch irgendwo Hilfen!?